Schulgleiter SG 38, Hols der Teufel, Honza, T.38, 2G - Übersicht über viele Schulgleiter

Steckbriefe von Schulgleitern


Technische Daten im Vergleich anhand einiger fliegender Exemplare und motorisierten Prototypen

Folgende Übersicht vergleicht einige bekannte Typen der Schulgleiterfamilie. Besonders hervorhebenswert sind nach meiner Auffassung die motorisierten Varianten der Schulgleiter. Diese sind in der Tabelle unten als Prototypen verzeichnet, zwei davon flogen offensichtlich in Deutschland. Frank-Dieter Lemke erlangte den Kontakt zum Konstrukteur des Schulgleiters mit dem VW-Käfer-Motor Herrn Mühlbacher, der in den sechziger Jahren damit experimentierte /1/ /2/ /3/). Mir ist zumindest noch ein weiterer Prototyp aus Spanien bekannt.

Leider sind darüber hinwaus noch viele technische Daten und Informationen der Schulgleitertypen unbekannt. Sollte jemand fehlenden Daten oder Bilder ergänzen können, so kann er mir bitte schreiben.

TypSG 38Hol's der TeufelZlin Z-23 HonzaT.38 Grasshopper
 SchulgleiterSchulgleiterSchulgleiterSchulgleiter
Konstrukteur:Rehberg/HofmannStamer/Lippisch/JacobsMarcol 
Konstruktionsjahr:19371923-193219461952
Herstellungszeitraum:1938-19561927-19381946-19491952-1963
Damaliger Hersteller:Edmund SchneiderAlexander SchleicherZlinSlingsby
Heutiger Erbauer:VEB Waggonbau GothaLeník, Krejčí, MaleschkaJozef Ott 
Kennzeichen:D-NNSG ex D-7738/269OK-A415OM-5619BGA3488 / WZ795
Bauland:DDRTschechien/ BRDSlowakeiUK
Erstflug:1953200419961952
Leergewicht:113 kg95 kg95 kg130 kg
Höchstzulässige
Zuladung:
97 kg 85 kg 
Höchstzulässiges
Fluggewicht:
210 kg170 kg180 kg250 kg
Flächenbelastung:12,2 kg/m²8,4 kg/m²12,3 kg/m² 
Spannweite:10414 mm12700 mm10000 mm11890 mm
Länge:6283 mm6450 mm6370 mm6300 mm
Höhe:2430 mm2150 mm 2430 mm
Flügelfläche:16,00 m²20,21 m²14,60 m² 
Flügelstreckung:6,7687 
Gleitzahl:8 bei 52 km/h15107 bei 54 km/h
Geringstes Sinken:1,3 m/s bei 48 km/h 1,2 m/s1,5 m/s
Geschwindigkeit:40-115 km/h41- km/h42-90 km/h48-130 km/h
Besonderheit:Boot, UL-Segelflugzeug1929er Version als
Plan in Zeitschrift
veröffentlicht
 Ableitung der
Slingsby T7 Cadet
     
TypHøgslund/
Traugott-Olsen 2G
R.R.G. ZöglingStamer/Lippisch
Zögling
ŠK 38 LS
 SchulgleiterSchulgleiterSchulgleiterSchulgleiter
Konstrukteur:Hoegslund/
Traugott-Olsen
Stamer/Lippisch/JacobsStamer/LippischAmateurbau
Konstruktionsjahr:1937192919252009
Herstellungszeitraum:1937-19502009
Damaliger Hersteller: Alexander Schleicher  
Heutiger Erbauer:Odense SvæveflyveklubLaszlo RevyBent FrikkeLeník, Krejčí
Kennzeichen:OY-AVXHA-1929OY-XSEOK-A910
Bauland:DänemarkUngarnDänemarkTschechien
Erstflug:1950 19942009
Leergewicht:160 kg 112 kg109 kg
Höchstzulässige
Zuladung:
    
Höchstzulässiges
Fluggewicht:
350 kg 200 kg210 kg
Flächenbelastung:    
Spannweite:12500 mm10040 mm10000 mm11070 mm
Länge:6720 mm5500 mm5300 mm6283 mm
Höhe: 2150 mm 2430 mm
Flügelfläche:  15 m² 
Flügelstreckung:    
Gleitzahl:13109 
Geringstes Sinken:1,15 m/s bei 64 km/h 1,4 m/s bei 54 km/h 
Geschwindigkeit:48-125 km/h 42-112 km/h 
Besonderheit:DoppelsitzigZögling-Variante Boot, vergrößerte
Spannweite
     
TypIS-A
Salamandra
Rubik R-16
Lepke
Primary EoN
AP.7
Avia 152a
 SchulgleiterSchulgleiterSchulgleiterSchulgleiter
Konstrukteur:CzerwinskiRubikElliots of NewburyWassmer
Konstruktionsjahr:1946195219481940
Herstellungszeitraum:1948-19551956 1940-1946
Damaliger Hersteller:  EoNWassmer
Heutiger Erbauer:SZD
Jeżów Sudecki
 Shuttleworth CollectionMusée Régional de l'Air
Kennzeichen:SP-8016522 ex HA-1040BGA580 / AQQF-AZVI
Bauland:PolenUngarnUKFrankreich
Erstflug:2009 20082010
Leergewicht:140 kg142 kg114 kg150 kg
Höchstzulässige
Zuladung:
 90 kg  
Höchstzulässiges
Fluggewicht:
225 kg232 kg223 kg 
Flächenbelastung:13,3 kg/m²10,6 kg/m²  
Spannweite:12480 mm10100 mm10360 mm11178 mm
Länge:6480 mm5900 mm6240 mm7200
Höhe:2300 mm 2440 mm 
Flügelfläche:16,5 m²10,06 m²16,7 m²17,9 m²
Flügelstreckung:9,2106,47
Gleitzahl:15 bei 54 km/h14 bei 60 km/h  
Geringstes Sinken:0,8 m/s bei 54 km/h0,95 m/s  
Geschwindigkeit:43-150 km/h40-110 km/h40-117 km/h 
Besonderheit:teils mit
Bremsklappen
   
     
TypPIK-7
Harakka I / II
PIK-7
Harakarra III
SG 38
Experimental
SG 38
Experimental
 SchulgleiterSchulgleiterSchulgleiterSchulgleiter
Konstrukteur:Jämi Aviation SchoolPIK (Jaakko Nurmi)-> Umbau eines SG 38-> Umbau eines SG 38
Konstruktionsjahr:194519481989      --"--
Herstellungszeitraum:1945-1948-      --"--      --"--
Damaliger Hersteller:Jämin IlmailukouluPIK      --"--      --"--
Heutiger Erbauer:Oiva LehtinenOiva LehtinenFrankenberger/UttingMühlbacher
Kennzeichen:OH-12OH-031D-MXSGPrototyp
Bauland:FinnlandFinnlandDeutschlandDeutschland
Erstflug:19471948 1968
Leergewicht:92 kg104 kg  
Höchstzulässige
Zuladung:
    
Höchstzulässiges
Fluggewicht:
182 kg185 kg  
Flächenbelastung:    
Spannweite:10560 mm10060 mm10414 mm10414 mm
Länge:5600 mm5800 mm6283 mm6283 mm
Höhe:  2430 mm2430 mm
Flügelfläche:  16,00 m²16,00 m²
Flügelstreckung:6,756,75  
Gleitzahl:10,510,5  
Geringstes Sinken:    
Geschwindigkeit:    
Besonderheit: Harakka II mit
neuem Rumpf
Entwurf mit
28 PS König-Dreizylinder
Motor und
zusätzlichem Sitz
Entwurf mit
VW-Käfer Motor

Weitere Schulgleiter-Typen

TypAntonov A-1MAK-15Northrop PrimaryAllievo Pavullo
 SchulgleiterSchulgleiterSchulgleiterSchulgleiter
Konstrukteur:AntonovKusakovStamer/LippischTeichfuss
Konstruktionsjahr:19301935-193719261940
Herstellungszeitraum:    
Damaliger Hersteller:DOSAAFDOSAAFNorthrop 
Heutiger Erbauer:  Davies/Darbyshire/Feil 
Kennzeichen:    
Bauland:UdSSRUdSSRAustralienItalien
Erstflug:  1974 
Leergewicht:92 kg135 kg86 kg107 kg/120 kg
Höchstzulässige
Zuladung:
72 kg90 kg  
Höchstzulässiges
Fluggewicht:
164 kg225 kg170 kg 
Flächenbelastung:10,5 kg/m²17,9 kg/m²11,3 kg/m²11,85 kg/m²
Spannweite:10560 mm10400 mm10000 mm11000 mm
Länge:5600 mm5320 mm5428 mm6300 mm
Höhe:3300 mm2810 mm  
Flügelfläche:15,64 m²12,56 m²15,00 m²16,45 m²
Flügelstreckung:7,138,6 7,35
Gleitzahl:1117 12
Geringstes Sinken:1,15 m/s1,0 m/s  
Geschwindigkeit:37- km/h44-140 kmh/h -120 km/h
Besonderheit: 
 
 Zögling- VarianteA und B Version
     
TypKramme/Zeuthen
KZ-G 1
VrabecWWS Wrona bisFledgeling
 SchulgleiterSchulgleiterSchulgleiterSchulgleiter
Konstrukteur:Kramme/ Zeuthen Antoni KocjanJack Herrick
Konstruktionsjahr:1940 19341930
Herstellungszeitraum:1943 1934-1939 
Damaliger Hersteller:Skandinavisk Aero Ind. Glider Workshops 
Heutiger Erbauer:Prototyp Gliding Institute
Bielsko-Biala
 
Kennzeichen:OY-ASXYU-1152SP-127 
Bauland:DänemarkSlovenienPolandUSA
Erstflug:1943 1934 
Leergewicht:100 kg 75 kg 
Höchstzulässige
Zuladung:
    
Höchstzulässiges
Fluggewicht:
  150 kg 
Flächenbelastung:10,5 kg/m² 10,8 kg/m² 
Spannweite:10540 mm 9310 mm 
Länge:6270 mm 5600 mm 
Höhe:2430 mm 1900 mm 
Flügelfläche:16,50 m² 13,90 m² 
Flügelstreckung:  6,3 
Gleitzahl:10 11 
Geringstes Sinken:  1,2 m/s 
Geschwindigkeit:  45- km/h 
Besonderheit:nur ein Prototyp
hergestellt
 Estland, Finland,
Bulgarien, Yugoslawien,
Palestina
Entwurf Wolf Hirth
     
TypBrO-9BrO-11BrO-11-m 
 SchulgleiterSchulgleiterSchulgleiter 
Konstrukteur:Bronius OshkinisBronius OshkinisBronius Oshkinis 
Konstruktionsjahr:195319541964 
Herstellungszeitraum: 1955-  
Damaliger Hersteller:DOSAAFDOSAAFDOSAAF 
Heutiger Erbauer:    
Kennzeichen:    
Bauland:UdSSRUdSSRUdSSR 
Erstflug:195319541964 
Leergewicht:90 kg53 kg65 kg 
Höchstzulässige
Zuladung:
 40-65 kg40-60 kg 
Höchstzulässiges
Fluggewicht:
164 kg118 kg125 kg 
Flächenbelastung:    
Spannweite:8750 mm7280 mm7800 mm 
Länge:5600 mm5170 mm5470 mm 
Höhe:1560 mm2400 mm2500 mm 
Flügelfläche:13,5 m²10,5 m²;11,8 m² 
Flügelstreckung: 5,56,0 
Gleitzahl: 1112 
Geringstes Sinken:1,16 m/s1 m/s1 m/s 
Geschwindigkeit:42- km/h30- km/h40- km/h 
Besonderheit:  Plan in Zeitschrift
veröffentlicht
 


Schulgleiter SG 38 in verschiedenen Epochen


© Arvo Vercamer 2013, 2014.
Die oben stehenden Grafiken aus den verschiedenen Epochen des Schulgleiters (Deutschland, DDR, Polen, Lettland, Schweden, Belgien, Spanien, Dänemark, Frankreich) wurden von Arvo Vercamer gezeichnet und freundlicherweise für diese Webseite zur Verfügung gestellt.


Karte der flugfähigen Schulgleiter und verwandten Segel- und Gleitflugzeuge in Deutschland und Europa

Schulgleiter-Karte OK-A415 OK-A910 OM-5619 OK-5722 OY-AVX OY-BFX OY-XSE D-0042 D-0502 D-1506 D-1511 D-3534 D-4010 D-4454 D-5452 D-5550 D-6108 D-6638 D-7038 D-7051 D-7052 D-7055 D-NNSG D-8189 D-8985 D-9062 SP-8016 BGA580 F-AZZG F-AZVI

Übersicht über heute bekannte Exemplare von Schulgleitern

Nach Schätzungen und Recherchen von Peter W. Cohausz [17] sind in Europa noch über 100 Exemplare des Schulgleiters SG 38 vorhanden, einige davon sind heute noch im Flugbetrieb zu sehen und in folgender Übersicht dargestellt.

Schulgleiter BGA3488 / WZ795, T.38 Grasshopper TX.1, Part number: 791, Slingsby' over Salland syndicate, Year of contruction 1952

Der Slingsby Grasshopper ist eine vom Schulgleiter SG 38 abgewandelte Version, die vorallem preiswerter als der parallel gebaute EoN Eton AP.7 war. Offensichtliche Änderungen sind beispielsweise Form der Querruder und des Höhenleitwerks, die eher mit dem"Zögling"verwandt sind. 115 Stück wurden seit 1951 gebaut.

Schulgleiter BGA3741, T.38 Grasshopper TX.1, Year of contruction 1952

Schulgleiter BGA3214 / FEZ / WP269, Elliots Primary EoN "Eton" AP.7, Part Number: C/N EON-P-013/037 ?

The Elliots Primary EoN was a training glider developed in the UK shortly after World War II. It was a copy / had many components of the german SG 38 Schulgleiter. Marketed to aeroclubs, the Primary EoN was also adopted in 1948 by the Air Training Corps of the Royal Air Force (10 pcs in 1950) and by the Combined Cadet Force under the name "Eton". A total of 80 Primary EoN's were built.
Since 2001 the owner is Al Stacey.

Schulgleiter BGA4372 / JBA / XP463, T.38 Grasshopper TX.1, Lasham Gliding Society, Year of contruction 1952

Schulgleiter BGA580 / AQQ ex. G-APLS, Elliots Primary EoN "Eton" AP.7, Part Number C/N EON-P-003, from the Shuttleworth Collection Old Warden

This glider has been restored by Peter Underwood and a team of SVAS volunteers. The glider made its first bungee assisted flight on 16th April 2008 in the hands of Frank Chapman.

Schulgleiter I-TRAM, Stamer/Lippisch Zögling, Baujahr 1951

Seit 2008 wird dieser Schulgleiter restauriert.

Schulgleiter D-NNSG ex D-7738 ex 269, SG 38, Werk-Nr: 1310/585 des Aeroklubs Hoyerswerda e.V., Baujahr 1953

Der Schulgleiter SG 38 mit der heutigen Zulassung D-NNSG wurde am 28.10.1953 in Dienst gestellt und stammt aus einer Serie von 329 Exemplaren des VEB Lokomotiv- und Waggonbau Gotha. Er flog bis zum 19.07.1967 unter seiner Zulassungsnummer 269 am Flugplatz Bronkow. Nach jahrzehntelanger Unterbringung an verschiedenen Flugplätzen wurde der Schulgleiter von den Fliegerkameraden des Aeroklub Hoyerswerda e.V. von 1992 bis 1994 als D-7738 grundüberholt und flugbereit gemacht. Am 16.01.2017 erhielt der Schulgleiter nach einer weiteren Grundüberholung seine heutige Eintragung als D-NNSG in der Kategorie "Luftsportgerät - UL-Segelflugzeug" und konnte somit als vermutlich erster Schulgleiter SG 38 in Deutschland auf diese Weise zugelassen werden.

Schulgleiter D-MXSG, ex D-1043, SG 38, Paterzell, Baujahr 1989

Entwurf mit 28 PS König-Dreizylinder Motor und zusätzlichem Sitz, Erbauer Frankenberger/Utting.

Schulgleiter D-0042, SG 38, Werk-Nr: 1 des Luftsportrings Grenzland e.V. Nordhorn

Schulgleiter D-0502, SG 38, Werk-Nr: KR 01 von Klaus Roth, Amateurbau, Baujahre 2012-2016

Dieser Schulgleiter wurde in den Jahren 2012-2016 von Klaus Roth komplett neugebaut. Seinen Erstflug absolvierte er am 03.12.2016 in Bamberg im Windenstart und später im F-Schlepp.
Nach zwei Motorflugzeugen (RV4, RV4RG) und einem Segelflugzeug (LCF2) war der SG-38 das vierte von ihm selbst gebaute Flugzeug.

Schulgleiter D-1506, SG 38, Werk-Nr: AB-BL-001-BS von Claus Bolze-Ludwig, Amateurbau, Baujahre 2006-2013

Inspiriert von seiner Liebe zu diesem Flugzeug, die darin begründet lag, dass der "SG-38" das erste Segelflugzeug war, welches Claus Bolze-Ludwig 1954 während eines Volksfestes am Lüffinger Dreieck zu Gesicht bekam und ermutigt von einem Oldtimer-Treffen auf der Wasserkuppe, begann Claus einen Schulgleiter von Grund auf neu zu bauen. 2012 erfolgte die Rohbauprüfung. Am 01.08.2013 wurde dieses Exemplar dann von Claus Bolze-Ludwig auf der Wasserkuppe erfolgreich eingeflogen, nachdem er extra für diesen Flug eine Segelfluglizenz erworben hatte. Am 12.05.2014 erhielt dieser Schulgleiter seine Verkehrszulassung als Segelflugzeug.

Schulgleiter D-1511 ex 551, SG 38, Werk-Nr: 0011 des Fliegerclubs Schönhagen, Baujahr 1989

Dieser Schulgleiter ist einer von zwei Exemplaren, die noch 1989 bei der Zentralen Entwicklungs- und Reparaturbasis (ZERB) der Gesellschaft für Sport und Technik (GST) in Schönhagen für Repräsentationszwecke gebaut und zugelassen wurden, wobei sehr viele ehemalige und aktive Segelflieger mithalfen.

Schulgleiter D-1538, SG 38, Werk-Nr: 13, Pforzheim

Schulgleiter D-2060, Stamer/Lippisch "Zögling"

Der Erstflug dieses seltenen Schulgleiters fand 2003 in Sircheneid statt. Gebaut wurde er in vielen Jahren von Manfred Kistler.

Schulgleiter D-2538, SG 38, Werk-Nr: 44, Ostheim

Schulgleiter D-3534, SG 38, Werk-Nr: 8 des LSG Kesselsweier

Schulgleiter D-4010, SG 38, Werk-Nr. AB-X-52 des Segelfliegerclubs Hirzenhain e.V.

Dieser "SG 38a" mit dem Kennzeichen D-4010 wurde 1982 dem Segelfliegerclub HiHai von der Flugsportvereinigung Amöneburg geschenkt. Der erste Start nach 26 Jahren "Winterschlaf" erfolgte am 08. Mai 1983 mit dem Piloten Heini Hermann I (Opa) am Nord-West-Hang in Hirzenhain, durchgeführt per Gummiseilstart.

Schulgleiter D-4454, SG 38 in Finsterwalde

Der Schulgleiter D-4454 in Finsterwalde ist flugfähiger Teil des ehemaligen DDR-Flugmuseums in Finsterwalde und wird zu Flugtagen vorgeflogen. Für den Erhalt und die Restaurationen der Flugzeuge wurde dem FSV "Otto Lilienthal" e.V. in Finsterwalde die Medaille für den Preis für Denkmalpflege des Landkreises Elbe-Elster verliehen.

Schulgleiter D-5452, SG 38 von Marcus Diehl, Nastätten, Baujahr zwischen 1944-1953

Den Bau des SG's angefangen hat eine HJ-Gruppe in Leverkusen 1944, vollendet wurde der Bau durch die Firma Herfort und Schlaack 1953. Der SG flog kurze Zeit bei der Betriebssportgruppe des Bayer-Leverkusen Konzerns. Später in einem Hangar bei Hilversum gelagert, hat Andreas Baumann aus Wien diesen 2006 mit Freunden restauriert. 2017 wurde Marcus Diehl neuer Eigentümer und hat vor, den D-5452 wieder aktiv zu betreiben. Erste öffentliche Teilnahme ist zum VGC Opening in Obernau 2017 geplant.

Schulgleiter D-5550 ex 550, SG 38, Werk-Nr: 0010 des Fliegerklubs Brandenburg, Baujahr 1989

Dieser Schulgleiter ist einer von zwei Exemplaren, die noch 1989 bei der Zentralen Entwicklungs- und Reparaturbasis (ZERB) der Gesellschaft für Sport und Technik (GST) in Schönhagen für Repräsentationszwecke gebaut und zugelassen wurden, wobei sehr viele ehemalige und aktive Segelflieger mithalfen.

Schulgleiter D-6032, SG 38, Baujahr 1950

Neuer Standort in Ungarn.

Schulgleiter D-6108, SG 38 des Luftsportvereins Osterode

In Bad Lauterberg stand bei den Modellfliegern ein alter SG 38 rum, der schon ein wenig in Mitleidenschaft gezogen war und man gedachte, das Teil im bald anstehenden Osterfeuer zu verfeuern. Dieser SG 38 wurde jedoch von den älteren Segelfliegern des Vereins Osterode gerettet und bis 2001 wieder flugfähig restauriert.

Schulgleiter D-6120, SG 38 des Aero-Club Wolfsburg

Schulgleiter D-6638, SG 38, Werk-Nr: AB-002-B ex 1310/766 des Fliegerclub Bad Berka-Weimar e.V.

Der Schulgleiter SG 38 des Fliegerclubs Bad Berka wurde nach 40 Jahren Dornröschenschlaf in den Jahren 2013/2017 neu aufgebaut. Hergestellt 1954 vom VEB Lokomotiv- und Waggonbau Gotha, waren Kufenkasten, Spannturm, Rippen, Holme und Flächen wieder aufzubereiten. Ein erneuter Erstflug nach dieser Grundüberholung konnte im September 2018 erfolgreich durchgeführt werden. Heute ist dieser Schulgleiter immer wieder Gast bei verschiedenen Veranstaltungen.

Schulgleiter D-7004, SG 38 Werk-Nr: AB 002/WSC von Klaus Blankenagel bei der Luftsportgruppe Menden, Baujahr 1997-2001.

Dieser Neubau wurde 1997 vom Rhönflug Oldtimer Segelflugclub Wasserkuppe e.V. begonnen und als Rohbau an Jochen Kruse verkauft, der diesen fertigstellte und am 6. Oktober 2001 seinen Erstflug machte. Seit 2006 besitzt die Familie Blankenagel den Schulgleiter. Im übrigen hatte der Schulgleiter D-7004 auch einen Auftritt im RTL-Film "Hindenburg" von 2011, gedreht auf der Friesener Warte.

Schulgleiter D-7038, SG 38, Werk-Nr: AB-002S vom Baden-Württembergischen Luftfahrtverband e. V. am Segelfluggelände Hahnweide, Kirchheim/ Teck

1993 wird auf Vorschlag von Alfred Lohmeyer ein neues Projekt zur Zusammenarbeit der Jugend verschiedener Vereine und deren "alten Hasen" gestartet. Es soll ein Segelflugzeug in Holzbauweise erbaut werden und Ziel ist die Fertigkeiten im Bau von Holzflugzeugen an die Jugend weiterzugeben und gleichzeitig das Miteinander Alt und Jung zu fördern. So ensteht der Schulgleiter SG-38 D-7038, der 1999 seinen Erstflug hat.

Schulgleiter D-7051, SG 38, Werk-Nr: ABX/OSC des Oldtimer Segelflugvereins München e.V in Greiling bei Bad Tölz

1983 konnte Josef Kurz Restbestände eines SG 38 in Frankfurt ausfindig machen und dem OSC Verein zuführen. Es entstand hier fast ein kompletter Neubau, denn außer dem Spannturm mussten Flächen und Ruder, sowie der Gitterrumpf ersetzt werden. 1985 erfolgte die Wiederzulassung. Bis 1993 wurden mehr als 1.500 Gummiseilstarts durchgeführt. Dieser Schulgleiter fliegt jetzt mit der Zulassungsnummer D-7051 im Münchner Raum.

Schulgleiter D-7052, SG 38, Werk-Nr: AB003/OSC des Rhönflug Oldtimer Segelflugclub Wasserkuppe e.V.

Seit 27. August 2005 fliegt ein weiterer Schulgleiter D-7052 im OSC Wasserkuppe, der dem Verein vom DSSM überlassen wurde. Der aus dem Jahr 1953 stammende und vom Aero Club Darmstadt gebaute SG 38 wurde von Mitgliedern des Vereins in der Zeit von 2003 bis 2005 grundüberholt.

Schulgleiter D-7055, SG 38, Werk-Nr: AB001/OSC des Rhönflug Oldtimer Segelflugclub Wasserkuppe e.V., Baujahr 1985

Dieser Nachbau eines Schulgleiters SG 38 wurde 1983-1985 mit Originalteilen erbaut und hatte seinen Erstflug 1991. Mit diesem SG 38 machen jährlich viele Gäste während der traditionellen Gummiseilwochen ihren ersten Gummiseilstart auf der Wasserkuppe. Es handelt sich dabei auch um jenen Schulgleiter, der an Filmaufnamen in Ägypten nahe der Pyramiden von Gizeh teilnahm.

Schulgleiter D-7738 ex 269, jetzt D-NNSG, SG 38, Werk-Nr: 1310/585 des Aeroklubs Hoyerswerda e.V., Baujahr 1953

Der Schulgleiter SG 38 mit der heutigen Zulassung D-NNSG wurde am 28.10.1953 in Dienst gestellt und stammt aus einer Serie von 329 Exemplaren des VEB Lokomotiv- und Waggonbau Gotha. Er flog bis zum 19.07.1967 unter seiner Zulassungsnummer 269 am Flugplatz Bronkow. Nach jahrzehntelanger Unterbringung an verschiedenen Flugplätzen wurde der Schulgleiter von den Fliegerkameraden des Aeroklub Hoyerswerda e.V. von 1992 bis 1994 als D-7738 grundüberholt und flugbereit gemacht. Am 16.01.2017 erhielt der Schulgleiter nach einer weiteren Grundüberholung seine heutige Eintragung als D-NNSG in der Kategorie "Luftsportgerät - UL-Segelflugzeug" und konnte somit als vermutlich erster Schulgleiter SG 38 in Deutschland auf diese Weise zugelassen werden.

Schulgleiter D-8146 ex WBLV-67, SG 38, Werk-Nr: 31, Baujahr 1942

Dieser Schulgleiter SG 38 überstand den Krieg und flog als WBLV-67 des Württemberg-Badischen Luftsportverband und später als D-8146 bis 1983. Nach 2004 stand er für einige Jahre im Werderaner Zweirad- und Technikmuseum. Seit 2012 ist seine neue Heimat wohl das Gerhard-Neumann-Museum in Niederalteich. Herr Schütte hat freundlicherweise Fotos von einem der letzen Flugtage 1983 in Grafenau (Bayrischer Wald) mit der D-8146 zur Erinnerung beigestellt. Vielen Dank dafür. /1/ /2/ /3/

Schulgleiter D-8149, SG 38 des Deutschen Museums München

Schulgleiter D-8157, SG 38 der ehemaligen Segelfliegervereinigung Altenmünster, heute Sportfliegergruppe Crailsheim, jetzt in Restauration von Matthias Felsch, Tannheim

Schulgleiter D-8189, SG 38 des Aeroclubs Stuttgart auf der Hahnweide, Kirchheim/Teck

Schulgleiter D-8193, SG 38, Dettingen/Teck

Schulgleiter D-8783, SG 38 in Markdorf

Schulgleiter D-8985, SG 38, Werk-Nr: E1 von Mario Selss Oldtimer-Segelflugzeuge in München

Mit diesem Schulgleiter SG 38 wurde zum Idaflieg-Sommertreffen 2009 eine Höhenstufenvermessung des SG-38 durchgeführt und damit möglicherweise erstmals eine wissenschaftlich fundierte Vermessung der Gleiteigenschaften eines Schulgleiters SG 38 erstellt.

Schulgleiter D-9062, SG 38, Werk-Nr: BWLV 01 von Josef Ecker in Wels/Österreich, Baujahr 1954

Schulgleiter D-9164, SG 38

Schulgleiter F-AZVI, Avia 152a, Werk-Nr: 301, Neubau des Musée Régional de l'Air, Anger, Baujahr 1998-2010

Die Avia 152a stellt eine der ersten Konstruktionen von Wassmer aus dem Jahre 1940 dar. Einige hundert Exemplare wurden in Frankreich gebaut. Diese hier beschriebene und neu aufgebaute Avia 152a wurde erstmals 2010 geflogen.

Schulgleiter F-AZZG, SG 38, C/N 20.24, La Ferté-Alais

Schulgleiter HA-1929, R.R.G. "Zögling" (Röhn-Rositten-Gesellschaft) von Laszlo Revy in Ungarn

Nach mir vorliegenden Informationen wurde dieser "Zögling" in Ungarn verkauft und wird von seinem jetzigen Besitzer leider nicht mehr öffentlich vorgeflogen.

Schulgleiter HB-429, Ae.C.s. "Zögling" des Aeroclubs der Schweiz

Gebaut 1944 in Belp als Teil einer Kleinserie ist der AeCS-Zögling eine Modifikation des originalen Zöglings von Stamer/Lippisch. 1950 wurde der Gleiter abgestellt. Die Schweizer Stiftung "Segel-Flug-Geschichte" begann 2010 mit der Restauration und am 23.07.2019 konnte Thomas Fessler mit dem Zögling nach 75 Jahren erneut starten.

Schulgleiter N-WZ817, T.38 Grasshopper TX.1, Part number: SSK 798, Jeff Byard in U.S.A, Year of contruction 1952

Dieser Schulgleiter wurde 1952 in England von Slingsby gebaut und bei den RAF Air Cadets zur Pilotenausbildung bis Mitte der 80er Jahre geflogen. Zusammen mit zwei weiteren Grasshopper'n wurde dieser 1988 in die U.S.A gebracht und wird dort bis heute geflogen.

Schulgleiter OE-0097, SG 38, Werk-Nr: 7 von Christian Hofer, gebaut von der Segelflugschule Schönhagen/BRD, Baujahr 1954

Schulgleiter OE-5410, SG 38, Werk-Nr: 1 von Karl-Heinz Meier/Wels, gebaut vom Segelflug Club Braunau Baujahr 1952/1986, Josef Neulinger

Schulgleiter OE-5436, SG 38 von Christian Friedrich Wevers, gebaut vom Luftsportverband Salzburg, Baujahr 1941/1952

Dieser Schulgleiter spielte im RTL-Film "Hindenburg" von 2011 eine Rolle als "Zögling" (Stamer/Lippisch), der flugfähig heute nicht mehr beschaffbar war. Neben diesem Schulgleiter wurde auch der SG 38 D-7004 von Klaus Blankenagel und ein nicht mehr flugfähiges Exemplar von der Wasserkuppe eingesetzt. Christian Ludloff flog den Schulgleiter für die Dreharbeiten in 45 Gummiseilstarts und 6 F-Schlepps mit dem Rotax-Falken auf der Friesener Warte bei Bamberg.

Schulgleiter OH-12, PIK-7 Harakka I, H-12, Kymi Gliding Club

Gebaut 1947 von Jämin Ilmailukoulu und vom Kymi Gliding Club in Finnland, wurde der Gleiter bis 1958 geflogen. 1995 wurde seine letzte Restauration durch Oiva Lethinen abgeschlossen und er flog einige Male bis 1998. Er ist seitdem im Flugmuseum von Kymi ausgestellt.

Schulgleiter OH-031, PIK-7 Harakka III, H-34, Kymi Gliding Club

Die Harakka H-13 ist eine Weiterentwicklung der Harakka II und existiert in genau einem Stück.

Schulgleiter OK-A415, "Hol's der Teufel", Werk-Nr: LDLK 02, in Raná/Tschechien, erbaut von tschechischen Fliegerfreunden Jirí Leník, Jan Krejčí ­ sowie den Brüdern Maleschka, Baujahr 2004, Raná, Tschechien

Den Hol's der Teufel, entworfen von Alexander Lippisch 1923, weiterentwickelt von Hans Jacobs 1928 und gebaut von Alexander Schleicher, gibt es heute nur noch in wenigen Exemplaren. Einer wurde von Mike Beach gebaut und fliegt in England, einer steht auf der Wasserkuppe im Museum, ein weiterer im Museum in Rio de Janeiro, ein Original wurde zur Restauration von Heinz-Bernd Kaspari aus Namibia zurückgeholt und dann gibt es eben noch diesen 2004 neugebauten und im aktiven Einsatz befindlichen Hol's der Teufel OK-A415.

Schulgleiter OK-A910, ŠK 38, "Erwin II", Werk-Nr: LDLK 01 in Raná/Tschechien, erbaut von tschechischen Fliegerfreunden, Jirí Leník und Jan Krejčí, Baujahr 1999

Der einzige momentan flugfähige tschechische Schulgleiter ŠK 38 entspricht dem deutschen SG 38 und wurde 1999 in Raná gebaut. Zugelassen ist dieser als Ultraleicht-Gleitflugzeug. Dieser Schulgleiter ist auch Teil des Filmes "Napola". Nach einer schweren Beschädigung in 2007 wurde der Schulgleiter 2009 wieder aufgebaut und erhielt eine Modifikation bezüglich der Spannweite seiner Tragflächen. Seitdem ist dieser oft auch in Deutschland zu sehen.

Schulgleiter OK-WKD07, SG 38 "Wendelin", Baujahr 2017

Am Flugplatz in Hranice baute eine Gruppe von Enthusiasten (Martin Skařupa, Pavel Hriník, Radovan Sohr u.a.) unter der Aufsicht von Jan Slad von der LAA eine weitere, völlig neue SG-38 und nannte sie "Wendelin". Der Schulgleiter OK-WKD07 2017 wurde von Jirí Leník eingeflogen. Reginald Kasubeck verkündete am Morgen des 9. November 2021 auf der Facebook-Seite des Oldtimer-Segelflugvereins, daß der Verein "Otto Lilienthal" Anklam e. V. diesen neu gebauten SG 38 aus Tschechien für das Lilienthal-Museum in Anklam erworben hat. Damit die SG-38 nicht nur statisch im Museum liegt, wurde sie dem Anklamer Luftfahrtverein zur Nutzung zur Verfügung gestellt.

Schulgleiter OK-ZKD35, SG 38, Baujahr 2015-2020

Im Projekt Bau einer Nachbildung eines Schulgleiters sammelten junge Designer Erfahrungen im Bau ihres eigenen Flugzeugs. Die damaligen Studenten haben ihr Studium bereits beendet, aber sie haben nicht mit dem Bauen und Testen aufgehört. Schließlich, gestern, am 3. September 2020, endete ihre Arbeit mit einem Testflug von Jirí Leník am Flughafen in Zábřeh. Es ist der dritte flugfähige Schulgleiter SG 38 in Tschechien.

Schulgleiter OK-5722 (OK-A313), Zlin Z-23 Honza, Werk-Nr: 207, Ceské Budejovice, Tschechien, Baujahr 1949

Dieser Honza entstammt aus dem Kbely Aviation Museum, wo der Gleiter mit der Seriennummer 207 (von insgesamt 210 hergestellten Exemplaren) seit einem Unfall in 1951 aufgewahrt wurde.
Die erhaltenen Teile wurden von Oldtimerfreunden aus Budweis im Jahre 2000 vervollständigt und repariert. Leider verhinderte ein Hochwasser die schnelle Fertigstellung und einige Teile mussten neu gebaut werden. Am 18. Juni 2004 wurde die OK-5722 (OK-A313) durch Jirí Leník erneut eingeflogen.

Schulgleiter OM-5619, Zlin Z-23 Honza, Replik-Nr. 1 von Jozef Ott, Nitra, Slowakei, Baujahr 1996

Dieser Gleiter ist der einzige slowakische Honza. Er wurde von Jozef Ott als Replika neu erbaut und wird in Nitra (Slowakei) geflogen. Viele Piloten nutzen auch zur EM in Nitra die Gelegenheit, diesen Schulgleiter zu fliegen.

Schulgleiter OY-AVX, zweisitziger Schulgleiter Høgslund/Traugott-Olsen 2G, Werk-Nr: D.A.7 des Dansk Svæveflyvehistorisk Klub, Kaj Rørbek, Arnborg, Dänemark, Baujahr 1950

Der doppelsitzige Schulgleiter 2G ist mit seiner Gleitzahl von 13 natürlich für Gastflüge prädestiniert, wozu er in Dänemark auch eingesetzt wird. Der Prototyp hatte am 19.10.1946 seinen Erstflug und Exemplare wie dieser fliegen bis heute.

Schulgleiter OY-ARX, zweisitziger Schulgleiter Høgslund/Traugott-Olsen 2G des Dansk Svæveflyvehistorisk Klub, Arnborg, Dänemark

Schulgleiter OY-BFX, SG 38, Arnborg, Dänemark

Schulgleiter OY-XJV, zweisitziger Schulgleiter Høgslund/Traugott-Olsen 2G, Werk-Nr: D.A.13, Arnborg, Dänemark

Schulgleiter OY-XSE, Stamer/Lippisch "Zögling", Werk-Nr: 01-92 des Dansk Svæveflyvehistorisk Klub Arnborg, Dänemark, Baujahre 1993-1995

Basierend auf 5 Seiten von 1988 entdeckten Bauplänen für den"Zögling"wurde 1993 in Dänemark begonnen, die Variante eines Schulgleiters "Zögling" von Stamer/Lippisch mit Stahlrohrgitterschwanz gebaut. Der Erstflug fand am 12.08.1995 im Autoschlepp statt.

Schulgleiter PZ-10, "Zögling", Part number: AC-711, Bill Batesole in U.S.A, Year of construction 1930

Dieser"Zögling"mit Stahlrohrrumpf wurde in den späten zwanziger Jahren in Long Island, NY, gebaut.

Schulgleiter SE-SMI, Schleicher "Anfänger II" des Eskilstuna Flygklubb in Tranas, Baujahr 1943

Schulgleiter SP-8016, IS-A "Salamandra" in Polen, Baujahr 2009

Diese Replika der IS-A "Salamandra" wurde bei SZD in Jeżów Sudecki (Grunau in Polen) gebaut. Herr Piotr Piechowski sandte mir dazu die folgenden Informationen: "Die Salamandra wurde am 28.08.2009 auf dem Aeroklub Flugplatz in Jelenia Góra eingeflogen. Danach wurde die Salamandra zum AOS (Akademicki Osrodek Szybowcowy) in Bezmiechowa gebracht. Dort fliegt die Salamandra artgerecht mit dem Gummistart am Hang." Foto und Text: Piotr Piechowski


Frühe und spätere Gleiter aus der Schulgleiterfamilie in zeitlicher Abfolge [1] [2] [6] [7] [8] [12] [14] [17] [18]

Die auftreten Nummern DFS 108-.. sind dabei die von der DFS bestimmten Typen-Nummern [18]. Beispielsweise wurde der SG 38 mit der Typen-Nummer 108-14 ausgetattet, was sich auch auf allen Zeichnungen wiederspiegelt. Die Gleitflugzeuge der Schulgleiter-Familie wurden dabei der Verwendungsgruppe "G" zugeteilt.


Herstellerfirmen und Produktionszahlen von Schulgleitern SG 38

Darüber hinaus wurde sehr viele weitere Schulgleiter von den Fliegervereinen gebaut (Stückzahl unbekannt).


Was mir schon passierte ..

Zum Jugendvergleichsfliegen 2007 waren wir mit dem Schulgleiter in Pirna dabei und boten die Möglichkeit, auch unseren SG 38 zu fliegen. Nun liegt der Flugplatz direkt an der neu gebauten Umgehungstraße und entsprechend der Windrichtung flogen wir direkt parallel zur Straße. Das weckte natürlich auch Interesse der Insassen vorbeifahrender Fahrzeuge.
Und so hielt eine große Limousine, die offensichtlich aus einem ganz südlichen Bundesland kam. Die Mitfahrer stiegen aus und beobachteten unser Treiben, wobei ihnen ins Gesicht geschrieben stand: "Jo mei, do schaust, was de hia im Ostn noch fia oite Mühln fliage müssn!"

Sandmännchen auf Schulgleiter

Im DDR-Fernsehen gab es einige, sehr interessante und wirklich kindgerechte Sendungen speziell für die Kleinsten. Das Sandmänchen überbrachte jeden Tag beispielsweise den Abendgruß vor dem Schlafengehen. Dabei entwickelte es eine erstaunliche Vielfalt an Fahrzeugen, mit deren Hilfe es jeden Tag zu den Kindern kam. Und so fehlte natürlich auch der Schulgleiter SG 38 nicht ..
Da die Intros zum Sandmänchen vom heutigen mdr weiterhin gesendet werden, besteht auch heute noch die Chance, das Sandmännchen mit dem Schulgleiter SG 38 fliegen zu sehen. Zumindest für die, die noch kleine Kinder haben oder selbst nie groß geworden sind. Leider konnten keine Rechte zur Veröffentlichung eines Bildes erlangt werden, weshalb ich auf die tägliche Sandmännchen-Sendezeit kurz vor 7 Uhr im mdr verweise.



Literaturverzeichnis

[1] "Das Segelflugzeug" - Dr.Ing. W. v. Langsdorff - München 1923, 1931

[2] "Bezmotorová letadla v Československu 1918 - 1939" - Ladislav Vejvoda - Cheb 2009 - ISBN 978-80-86808-73-4

[3] "Flugzeuge der DDR" - Detlef Billig, Manfred Meyer - Berlin 2002 - ISBN 3-613-02197-6

[4] "Der Gleitflugzeugbau" - J. v. d. Sanden, Carl Lange Verlag - Duisburg, 1935, 1942

[5] "Die technische Ausbildung des Segelfliegers - Selbststudienmaterial für die Baustufe A, B, C" - Zentralvorstand der GST - 1954

[6] "Gleitflug und Gleitflugzeuge - Heft 11" - Fritz Stamer, Alexander Lippisch - 1930

[7] "Handbuch für den Jungsegelflieger - Heft 13" - Fritz Stamer, Alexander Lippisch - 1930

[8] "Gleit- und Segelflugschulung - Heft 17" - Fritz Stamer - 1934

[9] "DDR-Zivilluftfahrtregister 1953 - 1990" - Detlef Grass, Manfred Meyer - 1990

[10] Deutsche-Wochenschau - 2012

[11] "12 Jahre Wasserkuppe" - Fritz Stamer - Berlin 1933

[12] "Hans Jacobs - Pionierleben im Flugzeugbau" - Peter Ocker - Heidenheim 2012 - ISBN 978-3-00-039539-0

[13] "Mechanikus Heft 9/1952" - J.F.Schreiber Verlag in Esslingen und München - 1952

[14] "Segelflugzeuge 1920 - 1945" - Martin Simons - 2001

[15] "The Vintage Glider Club - A celebration of 40 years preserving and flying historic gliders 1973-2013" - 2013

[16] "Segelflugzeugbau in der DDR" - Frank-Dieter Lemke - 2018 - ISBN 978-3-95966-303-8

[17] "Deutsche Flugzeuge bis 1945: Geschichte, Technik und Standorte von 3200 erhaltenen historischen Flugzeugen" - Peter W Cohausz - 2011 - ISBN 978-3942645003

[18] "NSFK-Liste der DFS-Gleit- und Segelflugzeuge" - NSFK - 1941

Übersicht von Flugzeugen und Kennzeichen