Schulgleiter SG 38 in Büchern

Bücher zum Schulgleiter SG 38


Deutschland

"Segelflugzeugbau in der DDR"
Frank-Dieter Lemke, 2018, 218 Seiten, ISBN 978-3-95966-303-8

In diesem Buch berichtet Frank-Dieter Lemke umfassend und mit vielen Episoden aufgelockert über die gesamte Typen- Vielfalt des Segelflugzeugbaus in der DDR. Er schreibt über die Erfolge, über die Schwierigkeiten, aber auch über die Mißerfolge dieser ambitionierten Projekte.

Insbesondere ziehen sich auch die Schulgleiter SG 38 durch diese Geschichte, angefangen in den Nachkriegstagen, über die Industrieproduktion der Schulgleiter an den verschiedenen Standorten Schmiedeberg und Gotha in den fünfziger Jahren bis hin zu den beiden letzten Schulgleitern der DDR Nr.550 und Nr.551 aus den Jahren 1987-1989, die als technische Ausbildungsmaßnahme der ZERB Schönhagen (Zentrale Entwicklungs- und Reparaturbasis Schönhagen) angefertigt wurden (und welche übrigens noch heute in Brandenburg und Schönhagen fliegen).

Die Hintergründe sind detailliert recherchiert und oft mit kleinen persönlichen Episoden illustriert. Dieses Buch lädt einfach zum in die Handnehmen, zum Blättern und zum Lesen über einen interessanten Teil der Geschichte der DDR ein.

Abbildungen: über 500
Format: A4
Das Buch ist im Verlag Rockstuhl erschienen.

Foto und Text: Mit freundlicher Genehmigung des Autors




"Hans Jacobs - Pionierleben im Flugzeugbau"
Peter Ocker, Heidenheim 2012, Band I und Band II 647 Seiten, ISBN 978-3-00-039539-0

Peter Ocker schrieb in zwölfjähriger Recherche dieses großartige Werk über das Wirken von Hans Jacobs im Flugzeugbau der 30er bis 60er Jahre. Hans Jacobs war als Assistent von Alexander Lippisch und Konstrukteur von Alexander Schleicher maßgeblich auch an den Detailkonstruktionen von verschiedenen Schulgleitertypen verantwortlich. Im zweiteiligen Werk sind dabei die Lebensgeschichte von Hans Jacobs selbst erzählt sowie eine detaillierte Übersicht über die Flugzeuge dargestellt, an denen Hans Jacobs beteiligt war.

Insbesondere die Anfänge und das Wirken als Konstrukteur unter Alexander Lippisch und Alexander Schleicher bei den Schulgleitern werden bildhaft dargestellt.

Foto und Text: Mit freundlicher Genehmigung des Autors



"Schulgleiter 38 - Vom Bauernadler zum Kultobjekt"
Heike Umbach, Motorbuch Verlag Stuttgart 2010, 122 Seiten, ISBN 978-3613032231

Dieses Buch ist eine Neuerscheinung des Motorbuch Verlages Stuttgart im August 2010. Geschrieben und gestaltet wurde es von Heike Umbach.

Das Buch bietet detaillierte Fakten und Hintergrundinformationen zu Entwicklung, Konstruktion, Verwendung und Historie des berühmten Veteranen. Es präsentiert zahlreiche, teilweise spektakuläre Fotografien, Konstruktionszeichnungen und Grafiken, sowie einen Stammbaum und Vergleiche mit anderen Schulgleitern seiner Zeit. 1938 von den berühmten Konstrukteuren Schneider, Hofmann und Rehberg konstruiert, absolvierten unzählige Piloten auf diesem Gleiter ihre ersten Hüpfer und Gleitflüge.

Abbildungen: 122
Format: 310mm x 240mm

Foto und Text: Mit freundlicher Genehmigung der Autorin




Auf dem Höhepunkt der Schulgleiter in den 30er und 50er Jahren wurden auch entsprechende Lehrbücher zum Bau und Betrieb von Schulgleitern gestaltet. Diese enthalten neben den Bauanweisungen auch jede Menge Hinweise zu verwendeten Werkzeugen und Arbeitsmethoden.

"Werkstattpraxis für den Bau von Gleit- und Segelflugzeugen"
Hans Jacobs und Herbert Lück, Ravensburg 1932, 352 Seiten

Inhalt - Ziel dieses Buches war es damals schon, der Jugend den Flugzeugbau nahezubringen. Somit ist dieses hervorragende Buch sehr einfach und für jedermann verständlich geschrieben. Zahlreiche Abbildungen und Skizzen veranschaulichen das genaue Vorgehen beim Arbeiten. Es umfasst eigentlich alle für den Flugzeugbau wichtige Vorgänge. Es beginnt mit der Holzauswahl, Prüfen des Holzes, Verarbeiten und endet selbstverständlich mit dem Einfliegen.

"Flugzeugbau und Luftfahrt - Heft 11 - Gleitflug und Gleitflugzeuge"
F. Stamer, A. Lippisch, Wasserkuppe/Rhön, 1930
Inhaltsverzeichnis

  1. Geschichte des Gleitfluges
  2. Grundlagen des Gleitfluges
  3. Aufbau und Konstruktion des Gleitflugzeuges
  4. Die aerodynamische Berechnung des Gleitflugzeuges
  5. Die Festigkeitsberechnung des Gleitflugzeuges
  6. Anleitung zu praktischen Flugversuchen

"Flugzeugbau und Luftfahrt - Heft 13 - Handbuch für den Jungsegelflieger"
F. Stamer, A. Lippisch, Wasserkuppe/Rhön, 1930
Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort
  2. Ausrüstung und Lebensführung
  3. Die Gelände-Auswahl
    • Schulgelände
    • Übungsgelände
    • Segelgelände
  4. Die Schulung
  5. Übungsfliegen und Segelfliegen
  6. Wind und Wolken
  7. Maschinen
  8. Werkzeuge, Baumaterialien und Baumethoden
  9. Maschinenwartung
  10. Die Ausbildungsmethode
  11. Instrumente, Boden- und Bordinstrumente

"Flugzeugbau und Luftfahrt - Heft 17 - Gleit- und Segelflugschulung"
F. Stamer, Wasserkuppe/Rhön, 1934
Inhaltsverzeichnis

  1. Allgemeines zur Methodik der Gleit- und Segelflugschulung
  2. Die Anfängerschulung
    • Anweisung für die Behandlung des Schülers
    • Die Wahl des Flugzeuges
    • Das Verhalten des Lehrers
  3. Weniger gebräuchliche Schulungsmethoden
    • Schulung auf dem Wackeltopf
    • Das Schulen im Doppelsitzer
  4. Ratschläge zur Schulung
  5. Merkregeln für den Lehrer
  6. Bücherhinweis und Auskunftserteilung

"Der Gleitflugzeugbau"
J. v. d. Sanden, Carl Lange Verlag, Duisburg, 1935, 1942, 64 Seiten
Inhaltsverzeichnis

  1. Fertigungssystem
  2. Betriebsmittel
  3. Fertigung
  4. Prüfung der Segelflugzeuge


DDR

Zum Erwerb von handwerklichen Fähigkeiten beim Bau von Schulgleitern in den Vereinsgruppen wurden auch von der GST sogenannte Selbststudienmaterialien herausgegeben.

"Die technische Ausbildung des Segelfliegers - Selbststudienmaterial für die Baustufe A"
Zentralvorstand der GST, 1954, 93 Seiten
Inhaltsverzeichnis

  1. Einrichtungen und Hilfswerkzeuge zum Bau von Gleit- und Segelflugzeugen
  2. Unfallschutz, Erste Hilfe und Brandschutz
  3. Hölzer im Segelflugzeugbau
  4. Holzbearbeitungswerkzeuge und Maschinen
  5. Leime im Segelflugzeugbau und ihre Verarbeitung
  6. Drahtseile, Drahtlitzen und Seilverbindungen

"Die technische Ausbildung des Segelfliegers - Selbststudienmaterial für die Baustufe B"
Zentralvorstand der GST, 1954, 68 Seiten
Inhaltsverzeichnis

  1. Die Fertigungsunterlagen
  2. Bauvorrichtungen für Gleit- und Segelflugzeuge
  3. Die Fertigungsselbstkontrolle
  4. Kleine Statik im Segelflugzeugbau
  5. Sicherungen an Gleit- und Segelflugzeugen
  6. Metalle im Segelflugzeugbau

"Die technische Ausbildung des Segelfliegers - Selbststudienmaterial für die Baustufe C"
Zentralvorstand der GST, 1954, 117 Seiten
Inhaltsverzeichnis

  1. Metallbearbeitungswerkzeuge im Segelflugzeugbau
  2. Die Grundlagen des Schweißens im Segelflugzeugbau
  3. Normteile und Halbzeuge im Segelflugzeugbau
  4. Die Rohbau- und Fertigmontage des SG 38
  5. Das Bespannen von Gleit- und Segelflugzeugen
  6. Die Außenlackierung von Gleit- und Segelflugzeugen

"Die Grundüberholung des SG 38 und des Baby II b - Beilage Sport und Technik, Ausgabe Flugsport Nr. 3/55"
Kollektivausarbeitung, 1955, 28 Seiten
Inhaltsverzeichnis

  1. Gleitflugzeuge - SG 38
  2. Übungssegelflugzeuge - Baby II b

"Historischer Flugsportverein Sauerland"


Am 10.06.2018 wurde der "Historischer Flugsportverein Sauerland" auf dem Flugplatz Meschede-Schüren (EDKM) in der Fliegerklause der LSV Meschede e.V. gegründet. Der HFS hat es sich zur Aufgabe gemacht die Geschichte des Segelflug im Sauerland aufzuarbeiten und zu bewahren. Auch ist die Restaurierung von altem Fluggerät angedacht. Uns steht ein SG38 zur Verfügung.
Die Wurzeln der Segelfliegerei im Sauerland gehen bis in das Jahr 1928 zurück. Schüren war eine von 4 Reichswerkstattleiterschulen, neben Deuthen/Ostpreußen, Oschersleben und Dinkelsbühl. Bis zur Übernahme der Schule durch das NSFK 1937 wurden 1200 Flugschüler und 350 Werkstattleiter ausgebildet. Auch später bis zum Kriegsende wurde hier gebaut und geflogen. Die meisten Fluggeräte wurden von den Amerikanern bei Kriegsende zerstört, Reste von den Engländern mitgenommen. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz und ist auch heute noch Unterkunft für eine aktive Fliegergruppe.

Auf der Internet-Seite fluggeschichte-sauerland.de kann man sehen, was bisher zusammengetragen worden ist.